Kühlen mit Wärmepumpe

Kühlen mit Wärmepumpe

Wien, 25. August 2020

Kühlen mit Wärmepume funktioniert gut via Fußbodenheizung oder Kühldecke

Kühlen mit der Heizung? Klingt unlogisch, ist aber mit Wärmepumpe ohne großen Mehraufwand möglich – und oft eine umweltfreundlichere Alternative zur Klimaanlage.

Fast jedes Haus hat eine Heizung, doch nur ein kleiner Teil aller Wohnungen ist auch mit einer Klimaanlage ausgestattet. Wenn im Hochsommer die Temperaturen steigen, fühlt man sich trotz Ventilatoren und nächtlichem Lüften einfach nicht mehr wohl in den eigenen vier Wänden. Aber lohnt sich in unseren Breiten die Anschaffung einer Klimaanlage für ein paar hitzeintensive Wochen? Auch der Betrieb einer rein strombetriebene Klimaanlagen ist oft kostspielig. Eine Alternative ist das Heizen und Kühlen mit einer Wärmepumpe.

Der große Unterschied besteht dabei darin, dass bei herkömmlichen Klimaanlagen gekühlte Luft über einen oder mehrere Geräte an den zu kühlenden Raum abgegeben wird. Beim Kühlen mit einer Wärmepumpe wird der Raum hingegen über die Wasserleitungen des Heizungssystems gekühlt. Das verbraucht deutlich weniger Strom. Man unterscheidet dabei zwischen einer aktiven Kühlung und dem passiven Kühlen.

Intensiv oder natürlich kühlen?

Ein aktives Kühlen ist grundsätzlich mit jeder Art von Wärmepumpe – also Luft-, Wasser- oder Erd-Wärmepumpe – möglich. Dabei wird der Wärmekreislauf umgekehrt, die Wärmepumpe funktioniert dann ungefähr wie ein Kühlschrank. Während vorher z. B. bei einer Luftwärmepumpe die Wärme der Außenluft entzogen wurde, so wird nun die Wärme der Innenluft entzogen und nach draußen abgeführt. Beim aktiven Kühlen lassen sich problemlos angenehm kühle Innentemperaturen von 20°C erzeugen. Dafür benötigt man eine sogenannte reversible Wärmepumpe, die in der Anschaffung nicht wesentlich teurer ist als eine, die „nur“ heizen kann – unbedingt beim Wärmepumpenkauf beachten! Manche Modelle können auch mit Kühlpaketen nachgerüstet werden – Auskunft darüber erhalten Sie beim Hersteller oder Ihrem MeineHeizungs-Installateur.

Das Erdreich ist ein optimaler Wärme- und Kältelieferant, da die Temperatur nicht stark schwankt. Tief in der Erde herrschen im Sommer wie Winter 9-10 Grad.

Eine besonders umweltfreundliche Variante ist das passive Kühlen oder „natural cooling“, welches mit einer Erdwärmepumpe möglich ist. Das Erdreich, das hier als Kältequelle dient, hat in Tiefen von mehr als acht Metern ganzjährig eine Temperatur von etwa 9 bis 10°C.  Damit ist es nicht nur während der Heizsaison eine hervorragende Wärmequelle, sondern auch im Sommer ein ausgezeichnetes Kältereservoir, sodass das gleiche System im Sommer zur Kühlung genutzt werden kann.  Dabei wird im Vergleich mit Klimaanlagen und aktivem Kühlen nur wenig Energie benötigt; allerdings ist die Leistungsfähigkeit von passivem Kühlen auch eingeschränkt – vor allem zum Ende des Sommers hat das Erdreich erfahrungsgemäß mehr Wärme gespeichert und die Kühlleistung nimmt ab.

Mit welchen anderen Geräten wird die Wärmepumpe kombiniert?

Zu beachten ist, an welches Wärme- und Kälte-Abgabesystem die Wärmepumpe gekoppelt ist: Mit klassischen Heizkörpern ist eine Kühlung aufgrund der kleinen Oberfläche nur bedingt möglich. Über Flächenheizsysteme, wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen kann der Raum jedoch angenehm gekühlt werden. Die Kühlung erfolgt hier zugfrei und ohne störende Geräusche, ein zusätzlicher Errichtungsaufwand wie bei Klimaanlagen fällt weg. Damit der zulässige Taupunkt von 20° nicht unterschritten wird, schaltet sich die Wärmepumpe ab dieser Temperatur ab. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass die Feuchtigkeit der Raumluft auf dem Fußboden kondensiert und diesen beschädigt.

Besonders umweltschonend: die Wärmepumpe mit Strom aus der Solaranlage betreiben

Die höchste Kühlleistung lässt sich jedoch mit sogenannten Gebläsekonvektoren erzielen. Diese Niedrigtemperatur-Heizkörper sehen ähnlich wie klassische Heizkörper aus, können aber Dank eingebauter Ventilatoren effektiver kühlen und mit niedrigeren Systemtemperaturen heizen. Dadurch besteht auch nicht die Gefahr von Kondensation, und ein schnelleres Kühlen ist möglich.

Wird die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombiniert, ergibt sich gerade beim Kühlen noch ein weiterer Vorteil: Die Photovoltaikanlage produziert besonders an den langen Sommertagen viel Strom, der dann für die Kühlung zur Verfügung steht.

Rohre für die Fußbodenheizung werden verlegt

Ist eine Flächenheizung richtig für mich?

Ist eine Flächenheizung richtig für mich?

Wien, 15. Juni 2020

Rohre für die Fußbodenheizung werden verlegt
Heizungsrohre für eine Fußbodenheizung werden verlegt

Fußbodenheizung und andere Flächenheizformen sind längst nicht nur mehr etwas für  Luxus-Apartments – in vielen Neubauten sind sie bereits Standard. Wo kommt diese Heizungs-Lösung sinnvoll zum Einsatz? Welche Vor- und Nachteile hat sie? Welche unterschiedlichen Varianten gibt es? Die wichtigsten Fakten hier im Überblick.

„Flächenheizung“ ist ein Oberbegriff für verschiedene Heizungsvarianten, die die Wärme über die Flächen der Bauteile eines Gebäudes abgeben: Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen. Außerdem können sie im Sommer zur Kühlung der Räume genutzt werden. Dabei wird kaltes Wasser durch die Rohrleitungen gepumpt.

Anders als viele Heizkörpersysteme übertragen Flächenheizungen die Wärme nicht an die vorbei strömende Luft, sondern über Wärmestrahlung – so ähnlich wie die Sonne. Die thermische Energie wird dabei gleichmäßig über große Flächen abgegeben und erst beim Auftreffen auf feste Körper wie Wände oder Personen wirksam.

Temperatur senken – Heizkosten senken

Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern hilft auch dabei, Heizkosten zu sparen. Da die gleiche Raumtemperatur dabei auch mit kühleren Oberflächen erreicht werden kann – der Fußboden wird nie so heiß wie ein Heizkörper – kommt eine Flächenheizung mit geringeren Systemtemperaturen aus. Anders als bei Heizkörpern, bei denen das Heizwasser oft auf mindestens 60 Grad Celsius erwärmt werden muss, reichen dabei weniger als 45 Grad Celsius im Heizungsvorlauf.

Auf diese Weise kann die Luft-Temperatur ohne Einbußen im Komfort um ein bis zwei Grad abgesenkt werden. Allein ein Grad Celsius kann die Heizkosten dabei schon um etwa 6 Prozent senken. Weil die Temperaturanforderungen der Heizung niedriger sind, eignen sich Flächenheizungen ideal zum Einsatz in Kombination mit moderner Brennwerttechnik, Wärmepumpenheizungen und Solarthermie.

Gemütliche Bodenthemperatur
Flächenheizungen sorgen für eine gemütliche Boden- und Raumtemperatur

Boden, Decke, Wände?

Wo die Flächenheizung verlegt wird, richtet sich nach dem Gebrauch der Räume. In vielen kommerziellen Flächen kommen Deckenheizungen zum Einsatz. Diese können leicht großflächig, an der Oberfläche der Decke eingebaut werden, werden nicht durch Möbel verstellt und eignen sich gut zur Kühlung . Vor allem im Badezimmer werden Fußbodenheizungen als angenehm empfunden, kommen aber auch in anderen Wohnräumen zur Anwendung. Dass die Heizungsrohre meist unter dem Estrich verlegt werden, hat ein etwas träges Heizungsverhalten zur Folge – die Wärme geht zuerst „in den Boden“, bevor sie im Raum spürbar wird. Dafür speichert der Boden die Wärme und gibt sie gleichmäßig ab – die Heizung muss also nicht dauernd laufen, um den Raum warm zu halten. Auch Wandheizungen werden meist nahe der Oberfläche eingebaut. Grundsätzlich gibt es aber an allen Flächen die Möglichkeit, entweder Heizungsrohre tief zu verlegen oder fertige Platten an der Oberfläche zu montieren. Ihr MeineHeizung-Installateur kann Sie hierzu ausführlich beraten.

Vor- und Nachteile einer Flächenheizung

Zu bedenken bei der Anschaffung einer Flächenheizung sind die baulichen Verhältnisse – in einem Altbau etwa kann sie mit großem Aufwand verbunden sein, und manche Formen sind vielleicht nicht möglich. Bei der Verlegung einer Flächenheizung ist gewerke-übergreifendes Handeln wichtig, bei Neubau ebenso wie bei der Heizungsmodernisierung: Die Planungs- sowie Ausführungsarbeiten von z.B. Architekt, Heizungsinstallateur, Estrichleger, oder Parkett-Leger müssen koordiniert werden.

Dafür gibt es viele Plus-Punkte für Flächenheizungen: Da sie in Wand, Boden Decke sitzen, gibt es keine Heizkörper, die die Gestaltung und Einrichtung eines Raums einschränken und Platz wegnehmen. Weil sie den Raum vor allem mit Wärmestrahlung erwärmen, wirbeln sie weniger Staub auf als andere Heizungen, die die Luft erwärmen und so zum Zirkulieren bringen – sind also gut für Allergiker geeignet. Sie können Energie sparen und Räume gemütlich machen.

7 Gründe, jetzt Ihre Heizung zu modernisieren

7 Gründe, jetzt Ihre Heizung zu modernisieren

Wien, 25. Mai 2020

Viele Österreicherinnen und Österreicher nützen die aktuelle Situation, um ihre Häuser und Wohnungen zu sanieren. Dabei sollte nicht auf die Heizung vergessen werden. Hier sind 7 Gründe, warum jetzt der beste Zeitpunkt die Heizung zu modernisieren oder zu optimieren:

  1. Fördergelder nützen

Die Förderlage in Österreich ist gerade ideal für eine Erneuerung der Heizung. Ab sofort kann der beliebte „Raus-aus-dem-Öl Bonus“ des Bundes beantragt werden – bis zu 5.000 Euro oder 30% der Investitionssumme pro Antrag sind möglich. Kombiniert mit Landes-Förderungen können in manchen Bundesländern bis zu 11.000 Euro gefördert werden. Auch einige Gemeinden bieten Förderungen an. Ihr MeineHeizung-Installateur kann Sie hierzu beraten.

  1. Statt verreisen ins eigene Zuhause investieren

Fernreisen sind wegen der weltweit ungewissen Covid-19 Situation auf unbestimmte Zeit verschoben. Bei den aktuell sehr niedrigen Zinsen zahlt es sich nicht aus, das Urlaubsgeld auf der Bank liegen zu lassen. Warum also nicht in eine Modernisierung der Heizung investieren? Das steigert nicht nur den Wohnkomfort – die durch die Investition gesparten Energiekosten wandern in die Urlaubskasse und werden verwendet, wenn reisen wieder möglich ist. Lange frei nehmen müssen Sie sich für den Einbau der neuen Heizung auch nicht: Die Arbeiten vor Ort sind meist an 2 bis 3 Tagen erledigt.

  1. Zu Klima-Zielen & Luftqualität beitragen

Vor allem alte Ölheizungen sind regelrechte Feinstaub- und CO2-Schleudern, und ihr Einbau ist in manchen Bundesländern nicht mehr erlaubt. Aber auch der hohe Energieverbrauch anderer, zu alter Heizungen trägt zu unserem insgesamt hohen CO2-Ausstoß bei. Die Modernisierung einer veralteten Heizanlage in einem Wohngebäude kann den CO2-Ausstoß um bis zu 90 % verringern. So können wir langfristig zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen und die Luftqualität unserer Umgebung verbessern.

  1. Digitale Vernetzung bringt viele neue Möglichkeiten

Ihre neue Heizung kann bei Wunsch mit verschiedensten Geräten innerhalb und außerhalb des Gebäudes vernetzt werden. Die Heizanlage kann etwa mit einem Handwerksbetrieb verbunden werden um die Wartung automatisch zu planen. Über die Vernetzung mit lokalen Energieerzeugern, Speichern oder Energiemanagementsystemen können Kundinnen und Kunden Kosten und Energie sparen. Über Smartphone oder Tablet können Sie Raum- und Wasser-Temperatur bequem vom Sofa aus regulieren – oder an einem überraschend kalten Tag von unterwegs die Heizung einschalten und in eine gemütlich warme Wohnung heimkehren.

  1. Homeoffice ist die Zukunft

Was aus einer Ausnahme-Situation entstanden ist erkennen jetzt viele Unternehmen als Chance: Umfragen zeigen, dass die Österreicherinnen und Österreicher gerne auch in Zukunft aus dem Home-Office arbeiten würden – zumindest einen Teil der Arbeitswoche. Viele sagen auch aus, von zu Hause produktiver zu sein. Wenn weniger Mitarbeiter im Büro sind, sparen Unternehmen dadurch einiges an Geld – diese Kosten werden aber zum Teil an die zu Hause arbeitenden abgegeben. Deswegen zahlt sich ein energie- und kosteneffizientes Heizsystem jetzt mehr denn je aus.

  1. Genug Geld verheizt!

Über 80 % der Energie eines Haushalts wird mit Warmwasser-Aufbereitung und Raumheizung verbraucht. Vor allem, wenn Ihre Heizung älter als 15 oder sogar 20 Jahre ist, gibt es hierbei ein enormes Einsparungspotenzial. Bei einem Wechsel der Energieform ist eine Kostenreduktion von bis zu 44 % Kostenreduktion möglich, die Anschaffungskosten einer neuen Heizanlage sind meist in 5 bis 15 Jahren wieder getilgt. Wie hoch Ihr Einsparpotential konkret ausfällt, klärt Ihr MeineHeizung-Installateur in einem kostenfreien und unverbindlichen Erstgespräch.

  1. Ist die Heizung richtig eingestellt?

Eine moderne Heizung zu haben bedeutet leider nicht automatisch, dass diese so energie- und kosteneffizient wie möglich arbeitet. Auch eine vergleichsweise kleine Investition in eine Heizungsoptimierung kann sofort den Verbrauch senken. Bei einem hydraulischen Abgleich wird dafür gesorgt, dass alle Heizkörper und Fußbodenheizungen mit der richtigen Menge an Heizwasser versorgt werden. Das ist schnell gemacht und spart bis zu 15% des Energieverbrauchs ein.

Übrigens dürfen aktuell Heizungstausch, -montage oder -optimierungen bei Kunden vor Ort weiterhin durchgeführt werden, wenn man sich an die COVID-19-Schutzmaßnahmen hält. Viele der MeineHeizung-Installateure bieten eine persönlichen Energieberatungen im Moment auch Online oder am Telefon an.

Raus-aus-dem-Öl-Bonus ab sofort verfügbar

Raus-aus-dem-Öl-Bonus ab sofort verfügbar

Wien, 12. Mai 2020

Trotz Corona: Jetztist der beste Moment für Heizungsmodernisierung

Ab sofort kann der beliebte Raus-aus-dem-Öl Bonus des Bundes wieder beantragt werden, auch rückwirkend ab dem 1. Jänner 2020. Gemeinsam mit dem Ende der Heizperiode ist jetzt der beste Moment, das alte Heizsystem durch ein nachhaltiges und umweltschonendes zu ersetzen, denn: Unter Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen dürfen Installateure bereits wieder wie gewohnt arbeiten und montieren. Der Bonus macht vor, wie Klimapolitik beste Konjunkturpolitik sein kann.  

Der beliebte Modernisierungsbonus des Bundes ist zurück und kann ab sofort beantragt werden. Als Teil der kommenden Sanierungsoffensive, für die insgesamt rund 142,7 Millionen Euro zur Verfügung stehen, sind ganze 100 Millionen Euro für die Heizungsmodernisierung reserviert – bis zu 5.000 Euro pro Antrag sind möglich. Mit der Förderung können bis zu 22.000 Heizungen getauscht werden. Die Förderung ist nicht nur ein richtungweisender Meilenstein zur Erreichung österreichischer Klimaziele, sondern auch eine nachhaltige Investition in Beschäftigung und Wirtschaft und entlastet österreichische Haushalte in der Krise.

Bis zu 11.000 Euro Heizungsförderung kombinieren

Da der Bundes-Bonus im vergangenen Jahr so schnell vergriffen war, haben viele Länder ihre eigenen Förderungen ausgebaut, was aktuell zu einer weitgefassten Förderlage führt. „Zurzeit herrscht ein idealer Sanierungsmoment, denn man kann Bundes- und Landesförderung kombinieren – da kann ein zeitweilig niedriger Ölpreis finanziell nicht mithalten“, so Andreas Rotter, Obmann des Zukunftsforum SHL und Innungsmeister der Salzburger Landesinnung Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik. Gemeinsam mit dem Raus-aus-dem-Öl-Bonus lassen sich in einigen Bundesländern allein für die Heizungserneuerung bis zu 11.000 Euro Fördermittel gewinnen. „Das ist gut für das Haushaltsbudget, gut für die Umwelt und letztendlich auch gut für Österreichs Wirtschaft“, ergänzt Rotter. 

Modernisierung statt Fernreise

Gerade in diesem Jahr, in dem teure Fernreisen situationsbedingt wohl ausbleiben müssen, liegt es nahe, das gesparte Geld ins Eigenheim zu investieren. „Österreicher stürmen noch immer die Baumärkte und verbessern die eigenen vier Wände – hier sollte nicht das Heizsystem vergessen werden“, so Martin Hagleitner, stellvertretender Obmann Zukunftsforum SHL und Vorstand von Austria Email. „Ein neues Heizsystem reduziert die Heizkosten um bis zu 45 Prozent und produziert bis zu 90 Prozent weniger CO2 – es ist also eine echte Zukunftsinvestition.“ Für eine unabhängige Beratung wendet man sich am besten direkt an den Fachmann. Unter www.meineheizung.at finden sich österreichische Installateurbetriebe, die sich auf die nachhaltige Heizungsmodernisierung spezialisiert haben und auch bei Förderungen mit Rat und Tat unterstützen. Förderanträge werden über die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) abgewickelt und können ab sofort wieder unter www.umweltfoerderung.at online eingereicht werden.

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Neues bei den Förderungen in Österreich und Deutschland

Neues bei den Förderungen in Österreich und Deutschland

Wien, 10. März 2020

Die wichtigsten Änderungen im Überblick – und im Vergleich zu Österreich.

Im Rahmen der Eröffnung der Energiesparmesse Wels kündigte Frau Bundesministerin Gewessler die Fortführung des „Raus aus dem Öl“-Bonus an. Gemeinsam mit dem Budgetbeschluss am 18. März sollen die Details präsentiert werden, die laut der Ministerin auch rückwirkend gelten sollen. Dabei wird betont, dass die grüne Handschrift bei der Förderung sichtbar sein soll.

Seit 1. Jänner 2020 hat auch Deutschland neue Regeln für Förderungen zur Modernisierung von Heizsystemen. Österreichs Nachbar hat erkannt: Förderungen sind wesentliche Anreize für Konsumenten. Die wichtigsten Änderungen im Überblick – und im Vergleich zum bisherigen Förderungssystem in Österreich.

Förderungen

Mit Jahreswechsel wurde eine erhöhte Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbaren Energien im Wärmemarkt eingeführt. Mithilfe dieser Förderung werden neue Heizungsanlagen, Wärmepumpen oder Solarkollektoranalagen mit bis zu 35 % der Kosten unterstützt. Gasbrennwertheizungen werden in Zukunft nur in Zusammenhang mit einer Modernisierung als Gas-Hybrid-Heizungen gefördert. Dabei wird die Einbindung einer Wärmerzeugung durch erneuerbare Energien bei bestehenden Anlagen mit 30 % gefördert. Wenn allerdings schon Speicher und Steuer- und Regelungstechnik vorhanden ist, wird die spätere Nachrüstung mit 20% unterstützt. Die maximale Förderung pro Wohneinheit bei Wohngebäuden in Deutschland beläuft sich auf anrechnungsfähige Kosten in Höhe von 50.000 Euro (brutto).

In Österreich wurde der Ersatz von fossilen Heizungssystems durch klimafreundliche Technologie mithilfe des „Raus aus dem Öl“-Bonus gefördert. Die Förderung inkl. Zuschläge beträgt max. 30 % der förderungsfähigen Investitionskosten. Der Tausch des fossilen Heizungssystems betrifft sowohl Öl, Gas, Kohle, Strom als auch Allerbrenner.

Zusätzlich zu den Investitionskosten sind auch Planungskosten förderungsfähig und werden mit max. 10 % der umweltrelevanten Investitionskosten bei der Berechnung der Förderung berücksichtigt. Außerdem gibt es eine max. Förderungsobergrenze je nach beantragter Sanierungsart (siehe „Informationsblatt zur Förderungsaktion 2019“).

Steuerliche Absetzbarkeit

Als Teil des Klimaschutzprogrammes wurde die steuerliche Absetzbarkeit der energetischen Gebäudesanierung beschlossen. Dadurch kann über drei Jahre 20 % bzw. bis zu 40.000 Euro für Aufwendungen zur energetischen Modernisierung selbstgenutzter Wohngebäude von der Steuerschuld abgezogen werden. Zusätzlich dazu können die Kosten für Energieberatung, Fachplanung und Baubegleitung davon abweichend zu 50 % geltend gemacht werden.

In Österreich gibt es momentan noch keine Möglichkeit, energetische Sanierungsmaßnahmen von der Steuer abzusetzen. Allerdings wird momentan eine öko-soziale Steuerreform angedacht, die eine Absetzbarkeit ermöglichen könnte. Die diesbezügliche Taskforce hat sich Ende Februar zum ersten Mal getroffen und wird in den nächsten Monaten konkrete Maßnahmen präsentieren.

Antrag

Der mögliche Zeitpunkt der Antragsstellung ist in beiden Ländern unterschiedlich gestaltet. Während in Österreich Maßnahmen gefördert werden, die vor Antragsstellung innerhalb einer Frist durchgeführt wurden, muss in Deutschland der Antrag vor Vorhabenbeginn gestellt werden. Der Vorhabenbeginn ist durch den Abschluss eines zuzurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrages gekennzeichnet.

Grundsätzlich ist sowohl in Österreich als auch in Deutschland eine Verbindung der Bundesförderung mit Landesförderungen möglich.

Öl-Heizungen

In der neuen deutschen Regelung werden ab 2020 keine Öl-Heizungen gefördert. Dazu wurde ein Verbot von Neu-Installationen ab 2026 beschlossen.

In Österreich ist ab 2021 kein Einsatz einer Öl-Heizung bei einem Heizungswechsel erlaubt. Zusätzlich dazu müssen ab 2025 alle Öl-Heizkessel ausgetauscht werden, die älter als 25 Jahre alt sind. Ab dem Jahr 2035 sind österreichweit Öl-Heizungen verboten.

Weiterführende Links:

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Anleitung: So entlüften Sie Ihre Heizung richtig!

Anleitung: So entlüften Sie Ihre Heizung richtig

Wien, 21. Oktober 2019

In manchen Fällen bleiben die Heizkörper auch im eingeschalteten Zustand kalt und geben seltsame Geräusche von sich. Häufige Ursache ist Luft oder Schlamm im Heizsystem.

Es wird benötigt:

  • ein Gefäß (Tasse, Schüssel)
  • ein Lappen oder ein Tuch
  • ein Heizkörper-Entlüftungsschlüssel*

*In der Regel ein standardisierter Vierkantschlüssel, den Sie im Baumarkt oder bei Ihrem MeineHeizung-Installateur erhalten. Unter Umständen lassen sich einige Ablassventile auch mithilfe eines einfachen Schlitzschraubenziehers öffnen.

 

Haben Sie alle Hilfsmittel bereitgelegt, geht es los: 

  1. Sind Sie Eigenheimbesitzer, schalten Sie wenn möglich die Umwälzpumpe ab. 
  2. Jetzt warten Sie ca. 30-60 Minuten, so dass sich alle Luftbläschen in den Heizkörpern sammeln können.
  3. Bevor Sie mit dem eigentlichen Entlüftungsvorgang beginnen, drehen Sie zuerst die Heizkörper auf die höchste Stufe. 
  4. Legen Sie den Lappen so unter den Heizkörper, dass aus dem Entlüftungsventil austretendes Wasser aufgefangen wird. Oder wickeln Sie den Lappen direkt um das Ventil.
  5. Setzen Sie nun den Schlüssel an und halten Sie das bereitgestellte Gefäß unter das Entlüftungsventil. Öffnen Sie mit dem Schlüssel langsam das Heizkörper-Ventil, aber nicht komplett. Meist reicht schon eine halbe Drehung oder weniger und es beginnt zu zischen. ACHTUNG: Die entweichende Luft könnte heiß sein, halten Sie ausreichend Abstand.
  6. Wenn das Zischen leiser wird und schließlich aufhört beginnt Wasser auszutreten. Jetzt ist der Heizkörper entlüftet, und Sie können das Entlüftungsventil wieder schließen.
  7. Wenn Sie die Umwälzpumpe ausgestellt hatten, vergessen Sie nicht, diese wieder anzustellen. Und prüfen Sie auch, ob der Wasserdruck im Heizkreis noch ausreichend ist.

Hinweis: Eventuell müssen Sie den Entlüftungsvorgang mehr als einmal durchführen.

⇒ Sollten Sie jedoch öfter mit Luft im Heizkreislauf zu kämpfen haben, sollten Sie Ihr Ausdehnungsgefäß und auch den dazugehörigen Vordruck von einem Fachmann kontrollieren lassen. Um Problemen gleich vorzubeugen, ist der Einbau eines Luft- und Schlammabscheiders für den ökonomischen Betrieb einer Heizungsanlage anzuraten, damit Luft und Schlamm sicher abgeschieden werden.

Die kleine Maßnahme mit großer Wirkung: der hydraulische Abgleich

Die kleine Maßnahme mit großer Wirkung: der hydraulische Abgleich

15 Prozent weniger Energieverbrauch | Komfortgewinne | hohe Wirtschaftlichkeit

Wien, 21. Oktober 2019

Ein hydraulischer Abgleich der Heizung kann die Energieeffizienz einer Heizungsanlage um bis zu 15 Prozent erhöhen - das spart Energiekosten und erhöht den Wohnkomfort.

Wer glaubt, dass eine neuere Heizungsanlage automatisch energieeffizient arbeitet, unterliegt leider einem Trugschluss: „Leider sind viele Geräte nicht richtig eingestellt, auch wenn sie gerade neu eingebaut wurden“, erklärt Andreas Rotter, Obmann des Zukunftsforums SHL und Salzburgs Installateur-Landesinnungsmeister. Für dieses Problem gibt es eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung: den hydraulischen Abgleich.

Gerade jetzt zu Beginn der Heizsaison ist es wichtig, dass die Heizanlage richtig eingestellt ist. Der hydraulische Abgleich ist ein besonders wirksames Verfahren, um Ihre Heizungsanlage zu optimieren: Er stellt sicher, dass alle Heizkörper (sowie Fussbodenheizkreise) jederzeit mit genau der richtigen Menge an Heizwasser versorgt sind – unsbhängig von der Distanz zum Wärmeerzeuger. So kann sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilen und es kann bis zu 15 Prozent Energie gespart werden. Es lassen sich nicht nur herkömmliche Heizkörper optimieren, auch Fußbodenheizungen sollten richtig eingestellt werden.

Wie funktioniert es?

Konkret ermittelt ein Fachmann für jeden Raum die benötigte Wärmemenge. Anschließend passt er die Widerstände im Rohrnetz an und korrigiert dabei auch die Vor- und Rücklauftemperatur. Am Ende überträgt er die ermittelten Zahlen auf die Anlage. Da in der Praxis jedoch öfter Systemstruktur und Leitungsführung unbekannt sind, konnte der hydraulische Abgleich in der Vergangenheit nur unter großem Aufwand ermittelt werden. Hier gibt es mittlerweile Abhilfe: Mittlerweise vereinfachen neuartige Ventileinsätze zur automatischen Durchflussregelung (AFC-Technologie) den Vorgang erheblich.

Was sind die Kosten?

Auch wenn der hydraulische Abgleich zu den kostengünstigsten Maßnahmen gehört, die die Effizienz der Heizung merklich steigern, bedeutet es für Hausbesitzer zunächst einen finanziellen Aufwand. Die Höhe hängt unter anderem von der Größe der Anlage sowie der Anzahl der Heizkörper ab und lässt sich kaum exakt wiedergeben. In der Praxis müssen Hausbesitzer mit Kosten zwischen 400 und 1.200 Euro rechnen – ein faires Angebot bekommen Sie bei Ihrem MeineHeizung-Installateur

Weitere Optimierungsmaßnahmen:

 

Digitalisieren Sie Ihre Heizung! Mit dem Umstieg von alten, analogen Thermostaten auf digitale Regler können Hausbesitzer die Heizleistung besser steuern und die Heizkosten auf einem niedrigen Niveau halten. Wer einen Schritt weitergehen möchte, kann auch die Heizungsanlage selbst mit intelligenter Regelung ausstatten. Das Stichwort Smart Home lässt Energiesparer-Herzen höherschlagen: diese ermöglicht die energiesparende Heizungssteuerung per Smartphone ermöglicht. Integrierte Funktionen wie Abwesenheits- und Fenster-auf-Modus stellen energiesparenden Betrieb sicher.

Heizkörper entlüften und reinigen: Mit der Zeit setzt sich Staub auf die Heizkörperoberfläche ab und vermindert die Heizleistung enorm. Um die Leistung der Heizung zu verbessern, lohnt es sich, zu Beginn der Heizsaison die Heizkörper zu reinigen. In manchen Fällen bleiben die Heizkörper auch im eingeschalteten Zustand kalt und geben seltsame Geräusche von sich. Häufige Ursache ist Luft oder Schlamm im Heizsystem. Eine Maßnahme ist die richtige Entlüftung, eine genaue Anleitung finden Sie hier.

Sollten Sie jedoch öfter mit Luft im Heizkreislauf zu kämpfen haben, sollten Sie Ihr Ausdehnungsgefäß und auch den dazugehörigen Vordruck von einem Fachmann kontrollieren lassen. Um Problemen gleich vorzubeugen, ist der Einbau eines Luft- und Schlammabscheiders für den ökonomischen Betrieb einer Heizungsanlage anzuraten, damit Luft und Schlamm sicher abgeschieden werden.

Was der Klimawandel mit meiner Heizung zu tun hat

Was das Klimawandel mit meiner Heizung zu tun hat...

Wien, 14. Juni 2019

Nord- und Südpol leiden unter dem Klimawandel: Das "Ewige Eis" schmilzt. In der Antarktis schrumpft es derzeit sechs Mal so schnell wie in den 1980er-Jahren.

Das Klima ändert sich, seit es die Erde gibt. Immer wieder wechselten sich im Laufe der Jahrmillionen Kalt- und Warmzeiten ab. Diese Wechsel hatten natürliche Ursachen. Sprechen wir heutzutage vom Klimawandel, meinen wir die Veränderungen, die der Mensch verursacht hat. Knapp zusammengefasst, heißt das: Der Mensch ist schuld daran, dass es auf der Erde immer wärmer wird. Bereits jetzt stellen Wissenschaftler einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur von 1,0 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau fest.

Ursachen

Eine entscheidende Rolle beim aktuellen Klimawandel spielen Klimagase wie Kohlendioxid (C0 2) und Methan, welche die Wärme in der Atmosphäre zurückhalten und die dadurch den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Was im Normalfall kein Problem darstellt, nimmt durch den Einfluss der Menschen bedrohliche Ausmaße an. Denn wir verursachen seit der Industrialisierung so viel zusätzliches Kohlendioxid, dass natürliche Regulierungsmechanismen nicht mehr ausreichen.

Folgen

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf sämtliche Weltregionen. Das Eis der Polkappen schmilzt ab, und der Meeresspiegel steigt. In einigen Regionen kommt es häufiger zu extremen Wetterereignissen und zunehmenden Niederschlägen, während andernorts verstärkt extreme Hitzewellen und Dürren auftreten. Es ist zu befürchten, dass in Zukunft immer mehr Menschen durch die Ausbreitung der Wüsten und durch den ansteigenden Meeresspiegel ihre Heimat verlieren werden.

Was hat meine Heizung damit zu tun?

Gerade beim Heizen können große Mengen CO2 freigesetzt werden. Heizung und Warmwasseraufbereitung stellen insgesamt 85% des Energieverbrauchs österreichischer Haushalte. Gleichzeitig kann die Modernisierung einer veralteten oder schlecht eingestellten Heizanlage den CO2-Ausstoß um bis zu 80 – 90 % reduzieren. Ein Umstieg auf ein nachhaltiges Heizsystem in den eigenen vier Wänden kann einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten – gleichzeitig schonen geringere Heizkosten das Haushaltsbudget.

Was kann ich noch tun?

Kleine Maßnahmen haben oft eine große Wirkung:

  • Heizkörper nicht mit Möbeln oder anderen Objekten verdecken
  • Heizung nachts und im Urlaub runterdrehen
  • Wartung der Heizung regelmäßig durchführen lassen
  • elektronische Thermostate zur automatischen Drosslung der Heizung, bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur
Darüber hinaus können Reduktion von Flugreisen und Fleischkonsum sowie die Nutzung von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln einen großen Unterschied machen.