2. März 2021
Die Fördertöpfe zur Unterstützung für Heizungs- und Warmwassermodernisierungen sind wieder aufgefüllt! Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten aktuellen Aktionen und Neuerungen. Welche Förderung steht Ihnen zu?
Bundesweit: „Raus aus Öl und Gas“ und „Sanierungscheck“
Für die Jahre 2021 und 2022 sind gut 650 Mio. € für die Sanierungsoffensive des Bundes und „Raus aus Öl und Gas“ vorgesehen. Privatpersonen und Betriebe werden beim Tausch eines fossilen Heizungssystems auf einen Nah- bzw. Fernwärmeanschluss und – wo dies nicht möglich ist – auf eine klimafreundliche Wärmepumpe oder eine Holzzentralheizung mit bis zu 5.000 Euro unterstützt.
Gegenüber dem Vorjahr wurden einige Förderungskriterien vereinfacht bzw. das Förderangebot attraktiver und unkomplizierter gemacht: Für „Raus aus Öl“ wird die Frist zwischen der Registrierung und der Antragstellung auf 6 Monate verlängert. Der maximale Förderungssatz wird auf 35 % erhöht.
Zusätzlich wird die Sanierung und Dämmung von einzelnen Bauteilen mit dem „Sanierungscheck“ mit bis zu 2.000 Euro unterstützt, wenn diese zur Senkung der Heizkosten beiträgt. Bei Gebäuden, die älter als 20 Jahre sind, kann so etwa die Dämmung der obersten Geschoßdecke oder des Daches gefördert werden. Bei Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen als Dämmmaterial kann außerdem ein Zuschlag von 50 Prozent auf die jeweilige max. Förderungspauschale gewährt werden
Voraussetzung für die Förderung ist ein Sanierungskonzept, Energieausweiß oder erfolgte Energieberatung – machen Sie jetzt dafür einen Termin mit Ihrem Installateur aus! Entscheiden Sie sich nach dem Termin für eine Sanierung von Heizung oder Gebäudeteilen, kann auch die Beratung mit der Förderung gegengerechnet werden.
Bis Ende März können Sie sich übrigens auch noch für Bundesförderungen für Solaranlagen und die Erneuerung von Holzheizungen bewerben.
Wichtig: Die Bundes- und Landesförderungen können kombiniert werden – so sind für einen Heizungstausch bis zu 11.000 Euro Förderung möglich!
Bundesländer ziehen mit
In Oberösterreich werden mit der Aktion „Adieu Öl“ noch weitere bis zu 2.900 Euro auf die Bundesförderung draufgelegt, wenn von einer Ölheizung zu einer nachhaltigen Heizlösung gewechselt wird. Zusätzlich übernimmt das Land die Kosten für die Entsorgung des alten Ölkessels zu 100 Prozent.
In Niederösterreich wurde die Förderungen für einen Heizkesseltausch bis 2022 verlängert: Mit einem 3.000-Euro „NÖ Raus-aus-Öl-Bonus“ stockt das Land die Bundesförderung auf bis zu 8.000 Euro auf.
Im Burgenland werden 2021 „Alternativenergieanlagen“ für’s Heizen, Kühlen und Warmwasser mit 30% gefördert, von Maßnahmen zu Effizienzsteigerung bestehender Systeme hin zu neuen Wärmepumpen und Biomasseheizungen.
Die höchste Förderung für eine Heizungstausch gibt es aktuell in Kärnten: Das Impulsprogramm „Raus aus fossilen Brennstoffen“ bietet einen finanziellen Zuschuss in der Höhe von maximal 6.000 Euro. Für Niedrigeinkommensbezieher gibt es zusätzlich einen Bonus von 1.000 Euro. Wenn Sie in einer „Ölkesselfreien Stadt oder Gemeinde“ wohnen, von denen es bereits über 50 in Kärnten gibt, sind zusätzliche Förderungen möglich.