7. Dezember 2020
Am 24. November wurde die neue Wiener Stadtregierung angelobt. In den nächsten fünf Jahren arbeiten SPÖ und NEOS an den politischen Rahmenbedingungen für die Zukunfts Wiens. Die Zusammenarbeit steht unter dem Namen „Fortschrittskoalition“, die Wien fit für die kommenden Herausforderungen machen soll. Einen wichtigen Stellenwert nimmt dabei das Klima-Kapitel im Koalitionsvertrag ein. So soll die Stadt weiterhin als „Klimamusterstadt“ wahrgenommen werden und bis 2040 klimaneutral sein. Für Klimaschutz und Umweltschutz wird in der Stadtregierung Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zuständig sein, für den Bereich Mobilität Ulli Sima (SPÖ).
Für die Erreichung der Klimaziele der Stadtregierung wird ein eigenes Ressort eingerichtet. Ähnlich wie bereits in Oberösterreich soll ein Wiener Klimarat alle Entscheidungen der zuständigen Verantwortlichen auf Politik-, Verwaltungs- und Expertenebene koordinieren. Zum aktuellen Zeitpunkt sind allerdings noch keine Details zur Zusammensetzung bekannt.
Die Dächer Wiens sollen zudem für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden. Als Vorbild will die Stadt alle Gebäude in ihrem Eigentum prüfen und bis 2025 aufrüsten. Zusätzlich will die Stadt verstärkt auf Agrar-Photovoltaik setzen. So werden neben landwirtschaftlichen Produkten auf der gleichen Fläche auch erneuerbare Energien produziert.
Neben einem Ausbau erneuerbarer Energiequellen, vor allem im Bereich Photovoltaik, setzt die Stadt Maßnahmen bei Gebäudesanierung und Heizen. Vor allem der Anteil an Gasheizungen soll durch den Ausbau des Fernwärme-Netzes, durch Geothermie und auch die Nutzung von betrieblicher Abwärme minimiert werden.
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