12. Februar 2021
Eine gemeinsame Befragung der Universität Oxford und den Vereinten Nationen von über 1,2 Millionen Menschen weltweit zeigt, dass die Sorge vor Hitzewellen, Dürren, Regenfällen und Stürmen steigt. So nehmen trotz Corona-Krise die Klimapolitik und politische Bewegungen wie Fridays for Future einen wichtigen Stellenwert ein. Den geringsten Stellenwert nimmt der Klimawandel bei Menschen über 60 und Bewohner:innen aus ärmeren Ländern ein, während das Thema bei der weiblichen Bevölkerung insgesamt präsenter ist.
Insgesamt befürworten die Befragten Maßnahmen in sechs Bereichen: Essen & Landwirtschaft, Wirtschaft, Energie, Transport und den Schutz der ärmeren Bevölkerung. Rund zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass die Welt kurz vor einem Klimanotstand steht. Besonders Menschen in Italien, Großbritannien und Japan sind besorgt über Auswirkungen des Klimawandels. 80 Prozent der Befragten dort äußerten Besorgnis angesichts von heftigeren Hitzewellen, Dürren, sintflutartigen Regenfällen und Stürmen. Frankreich, Deutschland, Südafrika und Kanada lagen in der Umfrage dicht dahinter. Als häufigste Lösung im Kampf gegen den Klimawandel nannten die Befragten den Schutz von Wäldern und natürlichen Lebensräumen. Diese Option wurde von 54 Prozent aller Befragten ausgewählt. Weitere häufig gewählte Vorschläge waren die Förderung von erneuerbaren Energien und der Einsatz von klimafreundlichen Techniken in der Landwirtschaft. Am wenigsten Zustimmung erhielt der Vorschlag, eine fleischfreie Ernährung voranzutreiben.