11. Dezember 2020
„Raus aus Öl“, Öko-Investitionsprämie und unterschiedliche Landesförderungen schaffen einen idealen Moment zur Heizungsmodernisierung – aber ist das in den kalten Monaten überhaupt möglich? Die Annahme, dass ein Heizungstausch im Winter ein eher ungemütliches Unterfangen ist, ist dank mobiler Heiz- und Warmwasserlösungen nicht mehr richtig. Deutlich günstigere Konditionen vieler Installateurbetriebe machen eine Heizungserneuerung im Winter zu einem regelrechten Geheimtipp.
„Aktuell heißt es zugreifen, solange das Förderfenster offen ist“, rät der Salzburger Installateur-Innungsmeister Andreas Rotter. Laut dem Innungsmeister ist ein Heizungstausch im Winter deutlich einfacher als Viele denken: „Moderne Heiz- und Warmwasserlösungen sorgen dafür, dass auch ein Energieträgerwechsel genauso reibungslos verläuft wie im Sommer. In kaum einer Woche der Wechsel erledigt. Frieren muss dabei sicher niemand, denn Heizung und Warmwasseraufbereitung werden nur wenige Stunden unterbrochen – da kühlt das Haus nicht aus“, so Rotter. „Die Miete der Mobil-Geräte ist angesichts der oft deutlich günstigeren Konditionen der Installateure im Winter kaum der Rede wert.“
Wie funktionieren mobile Heizlösungen?
Kleine, kompakte Heizgeräte wie etwa Heizlüfter oder Infrarotheizungen, die mit Strom betrieben werden, eignen sich, um einzelne Räume warmzuhalten oder Frost zu vermeiden. Wollen Sie jedoch während einer mehrtägigen Sanierung in Ihrer Wohnung bleiben, hilft eine mobile Heizzentrale weiter. Eine solche Anlage auf Rädern wird vom Fachmann an den Heizkreislauf angeschlossen und versorgt Ihr Haus mit Heizwärme und Warmwasser. Je nach benötigter Leistung gibt es Heizzentralen in unterschiedlichen Größen, vom kompakten Gerät auf zwei Rädern bis zum Heizraum im Container. Einige Installateursfachbetriebe haben mobile Heizzentralen für Sanierungen im Winter und Notfälle wie eine kaputte Heizung im Angebot oder können die Miete für Sie organisieren.
Jetzt für Förderung registrieren, dann Zeit bis Mai
Noch rund 50 Millionen Euro sind im beliebten Fördertopf „Raus aus Öl“ für den Heizungstausch für 2020 reserviert. Wer sich bis zum 31.12.2020 auf www.raus-aus-öl.at registriert, hat sogar noch bis Mitte Mai 2021 Zeit, den eigentlichen Antrag zu stellen. Auch angesichts steigender Treibhausgasemissionen und Negativzinsen am Sparbuch macht es Sinn, in die eigenen vier Wände zu investieren und langfristig Energie zu sparen. Eine neue Heizanlage kann bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen und bis zu 45 Prozent der Energiekosten reduzieren.
Bis zu 50 Prozent der Investitionskosten fördern lassen
Bis zu 11.000 Euro lassen sich kombiniert mit Landesförderungen beantragen. Mit dem Investitionsprämiengesetz gibt es für Unternehmer aktuell noch ein Zuckerl obendrauf: Hier werden Investitionen, die im Sinne des Klimaschutzes getätigt werden, noch einmal extra gefördert, Wärmepumpen z. B. mit ganzen 14 Prozent. In Kombination mit bestehenden Umweltförderungen von Land und Bund ergibt sich ein Zuschussbetrag von insgesamt bis zu 50 Prozent der Investitionskosten. Ganze 511 Millionen Euro Investitionsvolumen haben Österreicherinnen und Österreicher in den letzten sechs Monaten im Rahmen der Sanierungsoffensive investiert.
MeineHeizung Installateure haben sich auf die nachhaltige Heizungsmodernisierung spezialisiert und stehen auch bei den Förderanträgen zur Seite.